Erfolgreicher Sonntag auf der Wedau für Nikita Mohr

Der Deutsche Ruderverband hatte seinen A-Nationalmannschaften am Muttertags-Wochenende Training verordnet, so dass es meist der U23-Nationalmannschaft und den Vereinsbooten bzw. Renngemeinschaften vorbehalten blieb, sich dem internationalen Starterfeld auf der Duisburger Wedau-Regattabahn zu stellen.

Vom RTHC waren drei Athleten am Start:

Nikita Mohr musste sich im U23-Leichtgewichts-Doppelzweier (BLM 2x) und -Doppelvierer (BLM 4x) bewähren.

Matthias Haggenei war in Booten des Leistungsstützpunktes Dortmund im U23-Vierer ohne (BM 4-) und -Achter (BM 8+) im Einsatz.

Takatomo Furumai schließlich vertrat die RTHC-Farben im Leichtgewichts-Männer-Einer A (LM 1x).

Am ersten Regattatag herrschte auf der Wedau ein seitlich einfallender Gegenwind. Während dieser das Rudern im Training nicht weiter stört, da die Regattastrecke von hohen Bäumen umgeben ist, führt er im Regattabetrieb zu ungleichen Bedingungen auf den Bahnen, von denen auch die RTHC-Athleten teilweise beeinträchtigt wurden.

Nikita und der Bonner Yannick Dörr waren im Vorlauf gut unterwegs und sicherten mit einem beherzten Schlussspurt die Teilnahme am A-Finale ab, auch wenn die Kombination aus Speyer und Frankfurt nicht zu schlagen war.

Im Finale dagegen hatten Yannick und Nikita kein gutes Rennen. Mit Platz 5 mussten sie neben Speyer/Frankfurt auch den Booten aus den Niederlanden, Frankreich und Polen den Vortritt lassen.

Am Sonntag waren die Bedingungen dagegen fair, und Nikita harmonierte mit dem Wittener Finn Wolter deutlich besser. Bereits im Vorlauf hatte kein anderes U23-Boot eine Chance gegen Finn und Nikita. Lediglich die Vortagssieger aus Polen, die auch der U23-Altersklasse bereits entwachsen sind, waren schneller.

Der polnische Doppelzweier meldete für das Finale ab, so dass dort ein reines U23-Rennen stattfand. Finn und Nikita fuhren hier von Beginn an vorne mit und distanzierten die Schweiz, die am Vortag klar schnelleren Niederländer und die Kombination Kiel/Bonn deutlich. Im Ziel betrug der Rückstand auf das starke französische Boot nur eine halbe Bootslänge (1,35 s), gegenüber 15 s am Vortag.

Dadurch hoch motiviert, stiegen Finn und Nikita gemeinsam mit dem Bonner Yannick Dörr und dem Kieler Oskar Kroglowski in den Doppelvierer.

Nach schnellem Start lag man nach 500 m auf Position 2, hinter den Niederländern und noch vor der deutschen A-Nationalkombination.

Diese nahm bis zur Streckenhälfte das Heft in die Hand, aber Nikita und seine Crew konnten die Niederländer überholen und mit starken dritten 500 m und einer stabilen Schlussphase den zweiten Platz absichern und die U23-Wertung gewinnen. Sowohl die Niederländer als auch die dahinter liegenden Franzosen waren Senior A-Boote. Die anderen U23-Boote, sowohl eine deutsche Renngemeinschaft als auch ein DRV-Boot, hatten mit dem Rennausgang nichts zu tun.

Damit dürfte Nikita für die zweite Kleinbootüberprüfung in Hamburg und die internationale Regatta in Ratzeburg eine gute Ausgangsposition besitzen.

Takatomo Furumai erreichte im 7-Boote-Feld des Samstags - der Vorlauf wurde gestrichen - auf der ungünstigen Bahn 2 den fünften Platz. Immerhin konnte ein Landsmann (Masahiro Takeda) das Rennen für sich entscheiden. Zwischen den beiden lagen die Ruderer aus Hongkong, Österreich und den Niederlanden und fast 22 Sekunden.

Am Sonntag konnte Takatomo dann zeigen, was in ihm steckt. Während der Hongkonger Skuller nicht zu schlagen war, ruderte Takatomo ein starkes Rennen, lag bei 1000 m sogar vor Takeda auf Position 2. Dieser konterte auf den zweiten 1000 m, jedoch erreichte Takatomo als Dritter das Ziel, mit nur noch 4,4 Sekunden Rückstand auf Takeda. Alle weiteren Starter, auch die, die am Vortag noch vor Takatomo einkamen, konnte er mit mindestens vier Längen distanzieren.

Matthias Haggenei erreichte am Samstag im Achter als Fünfter im Finale B, jedoch als drittschnellstes U23-Boot ein ordentliches Ergebnis.

Im Vierer ohne des Sonntags konnte seine Crew im Vorlauf zwar eines der beiden DRV-Boote hinter sich lassen. Durch die große Zahl der Meldungen reichte der dritte Platz jedoch nicht für ein Finale.
Für den weiteren Saisonverlauf ist die zweite Kleinbootüberprüfung in Hamburg entscheidend.

Julian und Timon Büsken begleiteten die jüngsten der RTHC-Trainingsgruppe währenddessen zur Regatta nach Waltrop.

Die Regattaneulinge Fabienne Werthmann und Jette Krieg wurden im Slalom der Mädchen-Einer (1x) 12 Jahre Zweite bzw. Fünfte.

Auf der 3 km-Langstrecke gab es folgende Ergebnisse:
Jungen-1x 14 Jahre Leichtgewicht (LG): Juri Sagurna Sieg ohne Gegner
Jungen-Doppelzweier (2x) 13/14: Michael Burger und David Silbermann Platz 2 
Jungen 2x 12/13 LG: Götz Morgenstern und Justus Brück Sieg ohne Gegner 

Auf der 1000m-Renndistanz schnitten die RTHC-Kids wie folgt ab:
Jungen-Doppelvierer m. St (4x+) 13/14: Juri Sagurna, Justus Brück, David Silbermann, Michael Burger, Stm. Götz Morgenstern Platz 2, vor den Lokalrivalen aus Köln
Mädchen 2x 12/13: - Jette und Fabienne schnuppern erstmals Regattaluft und werden Dritte.
Linus Pullen siegte im Junior-Einer A.
Jung 2x 13/14 - David und Michael sind Zweite.
Jung 2x 12/13 LG - Götz und Justus mit Start-Ziel Sieg.
Jung 1x 14 LG - Juri setzt sich  nach zeitweisem Rückstand von mehr als einer Bootslänge im engsten Rennen der Regatta durch, gegen den gleichen Gegner wie schon in Krefeld.

Alle Kids zeigten sehr gute Rennen und eine tolle Teameinstellung. Für Jette und Fabienne war das Wochenende ein schöner Einstieg ins Regattarudern.

 

 

Am kommenden Wochenende 20./21. Mai richten sich alle Augen auf das Geschehen auf der DRV-Juniorenregatta in Köln-Fühlingen, wo die A- und B-Junioren (U19/U17) des RTHC am Start sein werden. Zahlreiche und stimmgewaltige Unterstützung wird den Athletinnen und Athleten sicher helfen. Neben der Tribüne gibt es wie immer die leckeren Waffeln, Brötchen und Kuchen der Rudereltern zu kosten.